Rhythmik für 4 - 5 jährige Kinder
„Die Augen der Kinder glänzen, als wir nach dem Versorgen der Pingpongbälle wieder in den Kreis sitzen. „ Das mit den Pingpongbällen hat mir am besten gefallen“ ruft ein Kind. |
Eben noch war ein Riesenchaos im Raum. Hundertfünfzig Pingpongbälle spickten, rollten, hüpften - begleitet von jauchzenden Kindern - durch den Raum: Ausgangspunkt war das Pingpongballlied: „Pingpongbälleli, Pingpongball, ufe - abe, ufe - abe, ufenabe, ufenabe, ufenabe, ufenabe, und jetz isch Schluss, und jetz isch Schluss“. |
Die Kinder bewegen das Fallschirmtuch mit den Pingpongbällen singend hinauf und hinunter. Die Bewegung, der Tanz und die Musik der Bälle ziehen die Kinder in ihren Bann. Ausgelassen werden sie selbst zu tanzenden Bällen. Dazu kommt das Tamburin als Korb, Tennisschlägel, Transportmittel, Musikinstrument. Später tanzen die Bälle auf Trommeln und anderen Schlaginstrumenten. Alles tanzt und musiziert. Am Schluss stehen alle Kinder mit einem Tamburin in einen Kreis und lassen einen Ball von Tamburin zu Tamburin fallen. Konzentriert wandern die Augen von Kind zu Kind. Ruhe ist eingekehrt.“ |
In diesem scheinbar absichtslosen Spiel macht das Kind viele Erfahrungen. Es erlebt Leichtigkeit in Körper, Bewegung und Musik. Das Chaos der tanzenden Bälle motiviert und inspiriert das Kind zum Ausprobieren, Gestalten und Ordnen. Die Kreativität der einzelnen Kinder überträgt sich auf andere. Freude und Lust sind Träger dieses gemeinsamen Erlebnisses. Das Lachen der Kinder löst Glücksgefühle in mir aus, welche ich mit ihnen teile. |
Elisabeth Käser Rhythmikpädagogin / Studium am Institut Jaques-Dalcroze / Art-Life Prozess A. Halprin, CA. / Tätigkeitsbereiche: Pädagogik, Heilpädagogik, Erwachsenenbildung. |
Rhythmik auf der Strasse 2011 |